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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 274

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
274 Iii. Der dreißigjährige Krieg. Iv. Oestreichs Kämpfe gegen Türken u. Franzosen. An eine Durchführung des Restitutionsedicts und an eine Unterdrückung der evangelischeu Lehre war längst nicht mehr zu denken; auch war deu Protestanten im Prager Frieden ausdrücklich ihre Religionsfreiheit und der Besitz der eingezogenen Kirchengüter bestätigt worden. Ein Grund zur Fortsetzung des Krieges lag also nicht mehr vor. Aber Frankreichs Ränke, das aus den deutscheu Wirren möglichst viel Vortheil zu ziehen suchte und sich von jetzt ab offen in den Streit mischte, und Schwedens übertriebene Forderungen ließen es zu keiner Verständigung kommen. L)0 zog sich der Krieg unter wechselvollen Kämpfen und schrecklichen Verheerungen noch 13 Jahre hin, und Deutschland drohte sich zu verbluten. Der schwedische General Bauer schlug das vereinigte i636östreichische und sächsische Heer bei Wittstock (in der Priegnitz) und brandschatzte darauf Sachsen, Brandenburg und Thüringen. Am Mittel- und Oberrhein kämpfte Bernhard von Weimar, der sich den Franzosen angeschlossen hatte, gegen die Kaiserlichen und Jo haun von Werth und besiegte diese in der i638schlacht bei Rheinfelden (östlich von Basel). An Baners Stelle trat nach dessen Tode der unermüdliche Torstenson, der, obgleich von der Gicht geplagt, mit unglaublicher Schnelligkeit Deutschland zu wiederholten Malen von Norden nach Süden durchzog und d£n General Piccolomini in der mörderischen Schlacht bei Leipzig schlug. Von Krankheit erschöpft, mußte er endlich den Oberbefehl in die Hände Wrangels niederlegen, welcher Baiern und Schwaben durch gräuliche Verwüstungen heimsuchte, während sein Unterfeldherr Königsmark in Böhmen einfiel. Schon hatte dieser einen Stadttheil von Prag (die Kleinseite) erobert, als dem unseligen Kriege endlich ein Ziel gesetzt wurde. In dem zu Münster und Osnabrück vereinbarten west-1648] fälischcn Frieden erhiele chwed en den größten Theil von Pommern nebst den Bisthümern Bremen und Verden und 5 Millionen Thaler Krieaskoüenraukreick einen Theil des Elsaß mit der Hoheit über zehn dortige Reichsstädte E a ch s e n die L a n s i tz: randenbura das östliche Hinterpommern und die Bisthümer Magdebnrg, Minden, Halberstadt und Camini/Naiern be-hieltdieoberpfalz, mußte aber die Unterpfalz an Karl Ludwig, den Sohn des vertriebenen Friedrich V. zurückgeben, für welchen eine >achte Kurwürde errichtetwurde. Der Augsburg er Religious-iccpfvitbc ward bestätigt, der „geistliche Vorbehalt" beseitigt und die erfolgte Einziehung der K ircheugüter gutgeheißen; dierefor-mitten, erhielten gleiche Rechte mit den Lutheranern. Mit größerer Selbständigkeit, als sie sie je besessen, gingen die deutschen Fürsten aus dem langen Kriege hervor. In allen Angelegenheiten des Reiches erhielten sie die entscheidende Stimme und dazu das Recht, aus eigene Hand Bündnisse zu schließen uwd Kriege zu führen; die kaiserliche Macht sank zu einem bloßen Schatten herab.

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 277

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Die Türkenkriege. Belagerung Wiens. 277 • sprüche errichtete er vier Gerichtshöfe (Wiedervereinigungs- oder Reunionskammern) zu Metz, Tournay, Besan^on und Breisach, welche ihm fast das ganze linke Rheinufer von Basel bis Koblenz zusprachen. Ohne Umstände nahm Ludwig davou Besitz und ehe sich noch das deutsche Reich zur Abwehr dieser Angriffe aufraffen konnte, bemächtigte sich der König auch (durch den Verrath des Bischofs von Fürstenberg und einiger Rathsherren) des wichtigen Straßburg, der einzigen Stadt des Elsaß, die bisher ihre [1681 volle Selbständigkeit bewahrt hatte. Karl V. hatte einst geäußert: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich Wien fahren lassen und Straßburg retten." Leopold dachte anders. Von den Türken bedroht, schloß er mit Frankreich einen Waffenstillstand, der es im Besitze alles dessen ließ, was es sich widerrechtlich angeeignet hatte. Jetzt richtete Ludwig seine Aug eit auf die Pfalz, die er als Erbe der Herzogin von Orleans, einer pfälzischen Prinzessin, beanspruchte. Da endlich traten die Gegner Frankreichs zu einem großen Bunde zusammen, dem sich außer dem Kaiser und verschiedenen deutschen Fürsten auch Holland, Spanien, England und Schweden anschlossen. Um dem Angriffe zuvorzukommen, besetzte Ludwig schnell das linke Rheinufer und ließi688 dann die Pfalz durch Melac entsetzlich verwüsten. Viele Hunderte von Städten und Dörfern am Rhein, Main und Neckar sanken in Asche, die Bewohner wurden ermordet oder gewaltsam katholisch gemacht, die Franeu und Mädchen auf die schändlichste Weise gemißhandelt. In Speier wühlte man die geheiligten Gräber der Kaiser auf, beraubte sie ihrer Kostbarkeiten und zerstreute die Gebeine. Nun erschienen zwar die Verbündeten auf dem Kriegsschauplätze und trieben die Franzosen über den Rhein zurück. Aber in der Folge waren wieder Ludwigs Heere im Vortheil. Doch die erschöpfte Staatskasse und die Aussicht aus einen neuen Krieg wegen der spanischen Erbfolge ließen den französischen König die Einstellung der Feindseligkeiten wünschen. So kam der Friede zu Rhswick (einem Dorfe bei Haag) zu Stande, und Frankreich [1697 behielt einen Theil seiner Eroberungen, darunter den Elsaß mit Straßburg. 2. Die Türkenkriege. Belagerung Wiens. Während Ludwig im Westen um sich griff, stackelte er die Türken auf, dem Kaiser im Osten Verlegenheiten zu bereiten. Schon zu Anfang der sechziger Jahre waren sie bis Olmütz vorgedrungen, aber von Monteencnli geschlagen und zum Frieden gezwungen worden. Zwanzig Jahre später brachen sie von Neuem gegen Oestreichs Grenzen auf, begünstigt durch einen Aufstand der Ungarn, die sich wegen der ungerechten Verwaltung der

3. Geschichte für sächsische Schulen - S. 101

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 101 — I Zu diesen Greuelen gesellte sich eine entsetzliche Hungersnot, die so furchtbar war, daß die Menschen Gras aßen, ja sogar Fleisch vom Schindanger hollen. Dazu kam noch die schreckliche P^st, durch die gauze Dörfer ausstarben. Besonders schlimm war das Schicksal Sachsens, an dem sich die Schweden für den Abfall nach der Schlacht von Nördlingen furchtbar rächten. Drei Verwüstungszüge unternahmen sie durch das unglückliche Land. Damals wurden die Städte Colditz, Döbeln, Meißen, Leisnig, Wurzen, Pirna und Zwickau zerstört, und es erging ihnen nicht besser als früher Magdeburg. Man redet noch heute von der „Wurzener Marterwoche" und dem „Pirnaischen Elend". Endlich konnte der Kurfürst, der in seinem festen Dresden sicher wohnte, die Not seines Landes nicht mehr mit ansehen. Selbst auf die Gefahr hin, es mit dem Kaiser zu verderben, schloß er 1645 mit den Schweden den Vertrag zu Kötzschenbroda. Gegen eine monatliche Zahlung von 11 000 Talern und die Zusicherung freien Durchzuges durch Sachfeu versprachen die Schweden, jegliche Bedrückung der Bewohner einzustellen. So hatte das arme Land Ruhe. 16. Friede. Endlich, im Jahre 1648, ward zu Osnabrück und Münster 1643 der Westfälische Friede geschlossen. Deutschland verlor kostbare Grenzländer, von denen die Franzosen das schöne Elsaß mit Ausnahme von Straßburg hinnahmen. Schweden erhielt die Insel Rügen und Vorpommern mit der Hauptstadt Stettin und die Bistümer Bremen und Verden. Es hatte also nicht nur die Herrschaft auf der Ostsee erlangt, sondern auch an der Nordsee festen Fuß gefaßt. Der Kurfürst von Brandenburg bekam Hinterpommern und als Entschädigung für Vorpommern die Bistümer Kammin, Halberstadt und Minden, sowie das Erzstift Magdeburg. Sachsen erhielt den Besitz der Lausitzen bestätigt. Die Schweiz und die Niederlande wurden vom Deutschen Reiche unabhängig. Nuu gehörten die Biündnngen des Rheins, der Weser, der Oder und der Weichsel fremden Mächten. — Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt und auch auf die Reformierten ausgedehnt. (Danklied für den Frieden, von P. Gerhardt.) 17. Die Folgen des Krieges, a) Das verwüstete Land. Durch den laugen Krieg war Deutschland fast zur Einöde geworden. Tausende von Ortschaften lagen in Schutt und Asche, und ihre Bewohner irrten heimatlos umher. Wo früher Wiesen und Felder gewesen waren, sah man jetzt Buschwerk und Heideland. Wie sollte man wieder fruchtbares Ackerland schaffen? In manchen Dörfern gab es weder Pflug noch Wagen. Es fehlte an Saatkorn, Zugvieh und Händen. Zwei Drittel der Bewohner waren durch das Schwert oder durch Hunger und Pest dahingerafft worden. „Man wandert wohl 10 Meilen weit und sieht nicht einen Menschen. In allen Dörfern sind die Häuser voller Leichname und Äser gelegen, weil niemand gewesen, der sie begraben hat." b) Schädigung des Handels. Der Handel war während des Krieges an England, die Niederlande und Frankreich übergegangen. Der Ruhm der Hanse war dahin. Die See gehörte den Fremden. Auf die unsicheren Landstraßeil durfte sich der Kaufmann nicht mit seinen Gütern wagen, und der verarmte Bewohner konnte nicht kaufen. So war auch im Innern der Verkehr erstorben. Handwerker gab es kaum noch. o) Verfall der Sitten. Roheit und Sitrenlosigkeit hatten überhand genommen. Das Morden, war zum Handwerk geworden. In den Wäldern

4. Geschichte für sächsische Schulen - S. 103

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 103 — I war unumschränkter Herrscher und regierte nach dem Grundsatz: „Der -Ltaat bin ich." In Versailles schuf er mit ungeheuren Kosten in öder Landschaft einen Fürstensitz, der an Pracht und Glanz nicht seinesgleichen hatte. Tort führte er ein frevelhaft üppiges Leben. Ein Fest jagte das andere. Der Köiiig hielt ein großes Heer und baute Festungen an der Nord- und Ostgrenze. Um sein Reich zu vergrößern, wollte er die Niederlande und das liuke Rheinufer au sich reißen. Er setzte Gerichtshöfe ein, die untersuchen mußten, welche Gebiete einst zu den Landschaften gehört hatten, die ihm in den letzten Friedensschlüssen abgetreten waren. Bald fand man 600 solcher Ortschaften heraus. Ludwig ließ dort das französische Wappen anschlagen. Das ohnmächtige Deutschland wehrte sich nicht. Ja, es sah sogar untätig zu, als Ludwig 1681 1181 mitten im Frieden die Reichsstadt Straßburg raubte. Als dann endlich fast ganz Europa gegen ihn rüstete, gab der „allerchristlichste" König den Befehl, die ganze Gegend am Oberrhein und die Pfalz zu verwüsten, damit die feindlichen Heere daselbst keinen Unterhalt fänden. Mannheim, Heidelberg, Worms, Speiet und 1000 Dörfer wurden niedergebrannt. Der französische General zerstörte das prächtige Heidelberger Schloß, dessen Ruine wir heute noch bewundern. Die Plünderer drangen sogar in die Kaisergrust zu Speier ein, raubten alle Kostbarkeiten und streuten die Gebeine umher. Den Reformierten in Frankreich entzog der König das Recht der freien Religionsübung und suchte sie mit Gewalt zur katholischen Kirche zurückzuführen. Da floh über eine halbe Million ins Ausland. — Als Ludwig starb, jubelte das Volk; denn es war durch die vielen Kriege und die grenzenlose Verschwendung arm geworden. Deutschland hatte alle Macht und alles Ansehen verloren. Es war ausgelöst in eine Menge größerer oder kleinerer Staaten. Selbst der kleinste Fürst war ein unbeschränkter Herr, konnte tun und lassen, was er wollte. Die meisten schauten nach Frankreich und wollten es dem „Sonnenkönige" in Versailles gleichtun. Sie bauten sich prächtige Schlösser, hielten Soldaten für Paraden, feierten glänzende Feste, sprachen französisch, trugen französische Kleider und Perücken. Die Untertanen seufzten hier wie in Frankreich unter schweren Lasten. Deutschland war an einem Abgrunde. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg war der einzige von allen deutschen Fürsten, der die Gefahr rechtzeitig erkannte, die von Frankreich drohte. Als nun Ludwig Xiv. in einem Kriege mit den Holländern die linksrheinischen Länder des Kurfürsten besetzte, verband sich dieser mit Holland, erreichte auch die Mitwirkung des Kaisers und rückte an den Rhein. Leider konnte er aber nichts ausrichten, da die Kaiserlichen matt und unentschlossen vorgingen, und mußte mit Frankreich Frieden schließen. (1673.) Als dann aber ein Jahr daraus die Franzosen die Pfalz verwüsteten, zog Friedrich Wilhelm abermals an den Rhein und stellte sich dem Erbfeinde Deutschlands entgegen. 2. Einfall der Schweden in Brandenburg. Um diesen gefährlichen Feind los zu werden, bewog Ludwig Xiv. die Schweden, von Vorpommern aus in Brandenburg einzufallen. Sobald der Kurfürst davon erfuhr, eilte er schnell in die Heimat und überraschte die Schweden in Rathenow. Bei Fehr-bellin griffen am 18. Juni 1675 6000 Reiter des Kurfürsten das doppelt so 1675

5. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 112

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 112 — das Münsterland erobert hatte, sandte er den frommen Liudger (Ludgerus) dorthin, um die heidnischen Sachsen für das Christentum zu gewinnen. Dieser zog von Ort zu Ort, „um nach Ausrottung der Dornen des Heidentums den Samen des gottlichen Wortes auszustreuen, und errichtete überall Gotteshäuser, schmucklose Holzbauten, bei denen er Priester zurück- ließ, die er sich selbst zu Mitarbeitern im Dienste des Herrn erzogen hatte." Ihn, den Bonifatius des Müusterlandes, ernannte Karl der Große zum Bischof des Landes; in Mimigardevord erbaute er sein Monasterium (Münster), einen Dom mit Priesterhaus. Seit jener Zeit ist Münster fast ununterbrochen Bischofssitz geblieben. Münster, der Tummelplatz der Wiedertäufer (1525—35). Münster hatte sich im Laufe der Jahre zu einer blühenden Handelsstadt emporgeschwungen. Da brach ein schweres Unwetter über die Stadt herein, die Unruhen der Wiedertäufer. In Münster hegten die Niedern Stande heißen Groll gegen Adel, Fürsten und Geistlichkeit. An die Spitze der mit den socialen und religiöse» Verhältnissen Unzufriedenen stellte sich ein verkommener Münsteraner, Bernhard Knipperdolling, der Catilina Münsters. Im Verein mit dem Prediger Rotmann verjagte er, unterstützt durch die Bevölkerung Münsters, die katholischen Geistlichen, Mönche und Nonnen. In dieser unruhigen Zeit gewannen die aus Holland gekommenen Wiedertäufer einen unheilvollen Einfluß auf die Verhältnisse von Münster. Unter ihrem Führer, Johann von Leyden, schafften sie die Kindertaufe ab, führten die Vielweiberei ein, verjagten alle Anders- gläubigen und verübten große Schändlichkeiten. Nach langer, heftiger Belagerung wurde Münster durch Verrat von dem Bischof wiedererobert; die Wiedertäufer traf eiu blutiges Strafgericht. Johann von Lehden, Knipperdolliug und Krechting wurden mit glühenden Zangen gezwickt und enthauptet. Die Leichname hing man als warnendes Exempel in einem Käfig an dem Turme der Lambertikirche auf. Münster, die Stadt der Friedensverhandlungeu. Fünfund- zwanzig Jahre hatte der dreißigjährige Krieg schou gewütet; das ehemals wohlhabende Deutschland war in eine Wüste verwandelt, als im Jahre 1643 die ersten Friedensunterhändler in Münster ihren Einzng hielten. Fünf lange Jahre dauerten die Verhandlungen, die in Müuster und Osnabrück gepflogen wurden. Endlich kam im Friedenssaale des Rat- hanses zu Münster, wo man noch heute die gepolsterten Sessel ans der damaligen Zeit aufbewahrt, der Friede zu stände. Die Glocken erklangen, die Geschütze donnerten. Allen ans dem Herzen gesungen war wohl das Lied: Nun danket alle Gott. Münster, die politische, kirchliche und militärische Haupt- stadt der Provinz. Westfalen ist in drei Regierungsbezirke eingeteilt. Die Verwaltung der einzelnen Regierungsbezirke geschieht durch die Köuigl. Regierung, au deren Spitze der Regierungspräsident steht. Sämtliche

6. Heimatkunde der Provinz Westfalen - S. 174

1901 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 174 — Die westfälischen Länder werden Besitz Preußens 1614 vorläufig und 1666 endgültig: a) die Grafschaft Mark (Kreise Hattingen, Gelsenkirchen, Bochum, Hörde, Dort- mund, Hamm, Soester Börde, westl. Teil von Iserlohn, Altena, Schwelm, Hagen). b) Ravensberg (Kreise Herford, Bielefeld, Halle). 1648. Hochstift Minden als Fürstentum (Kreise Minden, Lübbecke). 1702. Lingen (Teil des Kreises Tecklenburg). 1707. Tecklenburg. 1802. Fürstbistum Paderborn (Kreise Paderborn, Büren, Warburg und Höxter teilweise). 1802. a) Fürstbistum Münster (Kreise Münster, Lüdinghausen, Beckum, Warendorf), b) Abtei Herford und Cappenberg. 1815. Kreise Steinfnrt, Ahaus, Coesfeld, Borken. Grafschaft Steinfurt, Anholt, Gemen, Gronau, Recklinghausen, Hohenlimburg, Rietberg, Rheda, Gütersloh. Durch Tausch: Amt Reckeberg mit Wiedenbrück. Durch Vertrag: Fürstentum Corvey (Teil von Höxter), die freie Stadt Dort- mund, Fürstentum Siegen, Dillenburger Ämter Burbach und Neuukirchen. 1816. Durch Bertrag: a) Herzogtum Westfalen (Lippstadt, Brilon, Meschede, Arnsberg, Olpe, Teil von Iserlohn und Soest). b) Wittgenstein. 1850. Lippstadt.

7. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. X

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
X Karl der Große in der Schule. « störten die neuerbauten christlichen Kirchen und erschlugen oder vertrieben die christlichen Priester. Ihr Anführer war Wittekind, ein Edeling der Westfalen. Wittekind soll in seinem Wappen ein schwarzes Roß geführt haben, nach seiner Taufe aber ein weißes. Dieses ist dann später in das Braunschweiger Landeswappen übergegangen. Das Roß wurde von den Sachsen als ein heiliges Tier verehrt. In heiligen Hainen zog man Rosse, die dem Dienste der Götter geweiht waren, und aus deren Wiehern man die Zukunft erkennen wollte. (Deutsche Jugend 5, S. 142: Das weiße Sachsenroß.) Einmal (782) vernichteten die Sachsen Karls Heer fast vollständig. Da war Karls Geduld zu Ende. Bei Verden a. d. Aller hielt er Gericht über die Anführer und ließ ihrer 4500 hinrichten. Wittekind war entflohen, kehrte aber bald zurück, um die Sachsen zur Rache für diese Bluttat zu entflammen. Sein Heer wurde jedoch an der Hase so vollständig geschlagen, daß er den ferneren Kampf aufgab. Er ging zu Karl, der ihn sehr freundlich aufnahm, und empfing mit vielen sächsischen Edlen die heilige Taufe. — Noch mehrmals versuchten die Sachsen, das Joch der Franken abzuschütteln, aber ihr Widerstand erlahmte nach und nach, bis sie endlich nach 31 Jahren sich Karl vollständig unterwarfen. Zur Ausbreitung der christlichen Lehre legte Karl in Sachsen Bischofssitze an, so in Münster, Minden, Hildesheim, Halberstadt, Bremen Paderborn re. Um das Heidentum mit Stumpf und Stiel auszurotten, hatte Karl die schärfsten Gesetze erlassen. So hatte er auf dem Reichstage zu Paderborn (785) verordnet, wer es verschmähe, zur Taufe zu kommen, oder die Toten in heidnischer Weise ver-

8. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 83

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 83 — Torstenson und Bauer zum Siege geführt. Furchtbar waren die Greuel, die in dieser Zeit von den Truppen verübt wurden. Nicht nur bei den Landsknechten, sondern auch bei den Schweden war alle edle Sitte geschwunden, und der Ruf: „Die Schweden kommen!" verbreitete Schrecken und Entsetzen rings umher. Die Martern, die den Bürgern und Bauern bei Erpressungen auferlegt wurden, waren wahrhaft teuflisch. Dem einen band man beide Hände auf den Rücken und zog ihm mit einer durchlöcherten Ahle ein Roßhaar durch die Zunge. Dann suchte man ihm durch Ziehen an dem Roßhaar die größten Schmerzen zu bereiten, und bei jedem Schrei, den der Unglückliche ausstieß, versetzte man ihm vier Schläge mit der Karbatsche auf die Waden. Den anderen legten sie gebunden auf die Erde, steckten ihm ein Sperrholz in den Mund und schütteten ihm einen Milchkübel voll garstiger Jauche in den Leib. Das nannten sie „einen schwedischen Trunk". Zn diesen Greueln gesellte sich eine entsetzliche Hungersnot, die so furchtbar war, daß die Menschen Gras aßen, ja sogar Fleisch vom Schindanger holten. Dazu kam noch die schreckliche Pest, durch die ganze Dörfer ausstarben. Wie überall im Deutschen Reiche, so sah es auch in den Mecklenburger Landen aus. Die Schweden und die Kaiserlichen (unter General Gallas) hausten gleich arg. Jene waren deswegen über Mecklenburg erzürnt, weil die Herzöge sich dem Prager Frieden angeschlossen hatten. Durch Hungersnot und Pest kamen in Neubrandenburg 8000, in Güstrow über 16000 Menschen um. Besonders schlimm sind die Jahre 1637/38. Ganze Ortschaften wurden zu wüsten Stätten. Als 1643/44 der schwedische General Torstenson durchs Land nach Holstein zog und Gallas ihm folgte, wiederholten sich noch einmal alle Schrecken der dreißiger Jahre. 18. Friede. Endlich, im Jahre 1648, ward zu Osnabrück und Münster der Westfälische Friede geschlossen. Deutschland verlor kostbare Grenzländer, von denen die Franzosen das schöne Elsaß mit Ausnahme von Straßburg hinnahmen. Schweden erhielt die Insel Rügen und Vorpommern mit der Hauptstadt Stettin, die Bistümer Bremen und Verden. Es hatte also nicht nur die Herrschaft auf der Ostsee erlangt, sondern auch an der Nordsee festen Fuß gefaßt. Der Kurfürst von Brandenburg bekam Hinterpommern und als Entschädigung für Vorpommern die Bistümer Kammin, Halberstadt und Minden, sowie das Erzstift Magdeburg. Die Schweiz und die Niederlande wurden vom Deutschen Reiche unabhängig. Nun gehörten die Mündungen des Rheins, der Weser, der Oder und der Weichsel fremden Mächten. — Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt und auch auf die Reformierten ausgedehnt. (Danklied für den Frieden, von P. Gerhardt.) Von Mecklenburg fiel Wismar mit der Insel Poel und Neukloster an Schweden. In Warnemünde durften die Schweden Zoll erheben. Sehr gering wurde Mecklenburg dafür entschädigt; es bekam die Bistümer Ratzeburg und Schwerin und das Recht der Zollerhebung bei Boizenbnrg. Aber der Jubel über das Ende des Krieges war groß. 19. Die Folgen des Krieges, a) Das verwüstete Land. Vor dem Kriege betrug die Einwohnerzahl Mecklenburgs 300000, nachher kaum 50000. Am härtesten von allen Bewohnern waren die Bauern getroffen. Sie konnten mit ihrem verwüsteten Boden allein nichts anfangen und waren daher auf die Hilfe ihrer Grundherren angewiesen. Diese bauten ihnen nun wohl die Gebäude auf 6*

9. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 92

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Pommern, als Ersatz für Vorpommern jedoch die Bistümer Halberstadt und Minden sowie das Erzstift Magdeburg. 4. Ter Große Kurfürst wird unabhängiger Herzog in Ostpreußen. Seit Johann Sigismund besaßen die Kurfürsten von Brandenburg Ostpreußen als polnisches Lehen. Zur Zeit des Großen Kurfürsten entstand zwischen Polen und Schweden Krieg. Der König von Schweden siegte über Polen. Nun mußte der Kurfürst ihn als Lehnsherrn in Ostpreußen anerkennen und sich mit ihm verbünden. Der Polenkönig war darüber entrüstet und drohte, er wolle den Kurfürsten in einen Kerker werfen, wo weder Sonne noch Mond scheine. Friedrich Wilhelm aber rückte in Gemeinschaft mit den Schweden gegen die Polen vor. In der dreitägigen Schlacht bei Warschau erlitten die Polen eine vollständige Niederlage. Zu Oliva (bei Danzig) schloß man endlich (1660) Frieden. Dem Kurfürsten wurde die Unabhängigkeit des Herzogtums Preußen, die ihm schon vorher von Schweden und Polen zugesichert war, bestätigt. 5. Ringen des Großen Kurfürsten gegen die französische Eroberungssucht. In Frankreich regierte zur Zeit des Großen Kurfürsten Ludwig Xiv. Er führte ein frevelhaft üppiges Leben. In Versailles schuf er mit ungeheuren Kosten einen Fürstensitz, der an Pracht und Glanz nicht seinesgleichen hatte. Ein Fest jagte hier im Schlosse das andere. Der König hatte sich zum unumschränkten Herrscher gemacht. „Der Staat bin ich!" sagte er. Um sein Reich zu vergrößern, wollte er die Niederlande und das linke Rheinufer an sich reißen. Er setzte Gerichtshöfe ein, die untersuchen mußten, welche Gebiete einst zu den Landschaften gehört hatten, die ihm in den letzten Friedensschlüssen abgetreten waren. Bald fand man 600 solcher Ortschaften heraus. Ludwig ließ dort das französische Wappen anschlagen. Das ohnmächtige Deutschland wehrte sich nicht. Ja, es sah sogar untätig zu, als Ludwig 1681 mitten im Frieden die Reichsstadt Straßburg raubte. Als dann endlich fast ganz Europa gegen ihn rüstete, gab der „allerchristlichste“ König den Befehl, die ganze Gegend am Oberrhein und die Pfalz zu verwüsten, damit die feindlichen Heere daselbst keinen Unterhalt fänden. Mannheim, Heidelberg, Worms, Speyer und 1000 Dörfer wurden niedergebrannt. Der französische General zerstörte das prächtige Heidelberger Schloß, dessen Ruine wir noch heute bewundern. Die Plünderer drangen sogar in die Kaisergruft zu Speyer ein, raubten alle Kostbarkeiten und streuten die Gebeine umher. — Den Reformierten in Frankreich entzog der König das Recht der freien Religionsübung und suchte sie mit Gewalt zur katholischen Kirche zurückzuführen. — Das Leben am französischen Hofe suchten viele deutsche Fürsten nachzuahmen. Französische Sprache, Prachtliebe, Kleidertracht, Baulust, Verschwendung und Unsittlichkeit fanden Verbreitung. Die Untertanen seufzten hier wie in Frankreich unter schweren Lasten. Kurfürst Friedrich Wilhelm war der einzige von allen deutschen Fürsten, der die Gefahr rechtzeitig erkannte, die von Frankreich drohte. Als nun Ludwig Xiv. in einem Kriege mit den Holländern die linksrheinischen Länder des Kurfürsten besetzte, verband sich dieser mit Holland, erreichte auch die Mitwirkung des Kaisers und rückte an den Rhein. Leider konnte er aber nichts ausrichten, da die Kaiserlichen matt und unentschlossen vorgingen, und mußte mit Frankreich Frieden schließen. (1673.) Als dann aber ein Jahr darauf die Franzosen die Pfalz verwüsteten, zog Friedrich Wilhelm abermals an den Rhein und stellte sich dem Erbfeinde Deutschlands entgegen. 6. Einfall der Schweden. Um diesen gefährlichen Feind los zu werden, bewog Ludwig Xiv. die Schweden, von Vorpommern aus in Brandenburg einzufallen. Sobald der Kurfürst davon erfuhr, eilte er schnell in die Heimat. Die Bauern, die eine Art geordnete Landwehr bildeten, hatten sich unterdessen

10. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 273

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Ludwigs Xiv. Raubzge am Rhein. 273 von Brandenburg und anscheinend auch der Kaiser zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rckweg an. Doch das zweideutige Benehmen sterreichs und der rheinischen Fürsten bewog Friedrich Wilhelm, mit Frankreich den Vertrag zu Vossem (bei Brssel) abzuschlieen, der ihm seine westflischen Besitzungen sicherte. Jetzt glaubte Ludwig seines Sieges sicher zu sein. Aufs neue drang ein franzsisches Heer in Holland ein, während Tnrenne gegen den Oberrhein vor-rckte und Trier eroberte. Da verbndete sich auch der Kaiser mit Spanien, dem Kurfrsten von Brandenburg, dem Kurfrsten von der Pfalz und dem Herzoge von Lothringen und schickte seinen Feldherrn Montecuccoli an den Niederrhein, damit er die Franzosen aus den Niederlanden vertreibe. Zu gleicher Zeit ntigte der holln-dische Seeheld de Ruyter die Englnder, das Bndnis mit Frankreich aufzugeben. Um den Krfrsten Friedrich Wilhelm in seinem eigenen Lande zu beschftigen, bewog Ludwig die Schweden, in die Mark einzufallen, und Turenne mute auf Befehl des Kriegsministers Louvois die Gegenden an der Saar und Mosel in barbarischer Weise verheeren. Turennes Tod ntigte endlich die Franzosen zum Rckzge; 400 verwstete Städte und Drfer bezeichneten ihren Weg. Als der Friede von Nimwegen den sechsjhrigen Kmpfen ein [1678 Ziel setzte, war wieder der Vorteil auf Seite Frankreichs. Es mute zwar seine Eroberungen in Holland aufgeben, erhielt aber dafr die Freigrafschaft Burgund, Teile von Flandern und die Stadt Freiburg im Breisgau (Baden). Brandenburg sah sich ver-lassen und mute im nchsten Jahre den Frieden von St. Germain (bei Paris) eingehen, der ihm das bereits eroberte Pommern wieder entri. Ludwigs Xiv. bermut wurde durch die errungenen Erfolge nur gesteigert. Er erklrte, da er mit den von Deutschland ab-getretenen Lndern zugleich ein Recht auf diejenigen Landschaften, Städte, Drfer und Schlsser erhalten habe, die ehemals mit den-selben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begrndeten Ansprche errichtete er vier Gerichtshfe (Wiedervereinignngs- oder Rennionskammern) zu Metz, Tournay, Besan^on und Breisach, welche ihm fast das ganze linke Rheinufer von Basel bis Koblenz zusprachen. Ohne Umstnde nahm Ludwig davon Besitz, und ehe sich noch das Deutsche Reich zur Abwehr dieser Angriffe aufraffen konnte, bemchtigte sich der König auch des wichtigen Straburgs, [1681 der einzigen Stadt des Elsasses, die bisher ihre volle Selb-stndigkeit bewahrt hatte. Karl V. hatte einst geuert: Wenn die Franzosen vor Straburg und die Trken vor Wien stnden, wrde ich Wien fahren lassen und Straburg retten." Leopold dachte anders. Bon den Trken bedroht, schlo er mit Frankreich einen Schmelzer, Leitfaden. I
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